MIKROPLASTIK - warum es mich bewegt und was ich dagegen tue
Wir leben in einer Welt voller Plastik. Dass Flaschen, Verpackungen und Sackerl ein Problem sind, wissen wir mittlerweile alle. Aber woran nur Wenige denken, ist das Thema Mikroplastik.
Ich meine damit die winzigen Plastikteilche, die man mit freiem Auge kaum sehen kann. Sie entstehen, wenn größere Teile zerfallen oder wenn Kunststoffe direkt in Produkten verarbeitet sind - zum Beispiel in Reinigungsmitteln, Kosmetika, in Folien von Tabs aber auch beim Waschen von Kleidung. Auch dabei gelangen Mikroplastikfasern ins Abwasser.
Mikroplastik vermeiden beim Waschen von Kleidung
Kleidung aus synthetischen Stoffen lässt sich nicht vermeiden. Vorallem bei Sportkleidung, Badekleidung, Unterwäsche greifen wir automatisch zu Polyester, Nylon oder Elastan. Und mit jedem Waschgang setzen wir die Umwelt massiv unter Druck. Millionen winziger Mikroplastikteilchen landen im Abwasser, gelangen von dort ins Meer - und am Ende kommen sie wieder auf unsere Teller. Und wer glaubt, dass die Filter in den Kläranlagen das Problem lösen, irrt. Sie können nur einen Teil der winzigen Fasern zurückhalten. Der Rest landet trotzdem im Wasser – und damit direkt in unserer Umwelt.
Meine Kinder & die Sportwäsche
Gerade mit meinen männlichen Familienmitgliedern wird mir das besonders bewusst. Mein Mann ebenso wie unsere Jungs machen Gott sei Dank täglich Sport und powern sich bei Volleyball aus. Und so kommt natürlich täglich Sportkleidung in unsere Waschküche. Bei drei Volleyballern kommt da wirklich eine Menge zusammen. Und jede dieser Waschladungen bedeutet auch wieder Mikroplastik im Wasser.
Ich packe jetzt die gesamte Sportwäsche (und auch alles Andere aus synthetischen Fasern) in den Guppyfriend Waschbeutel gegen Mikroplastik und versuche damit, einen großen Teil der Mikroplastikfasern aufzufangen. Und manchmal bleibt dann nicht nur der Mikroplastik-Rückstand im Waschsack hängen, sondern auch einmal eine Euro-Münze:-). Mein Wäschebeutel ist also nicht nur ein Mikroplastik-Schutzbeutel sondern manchmal auch ein Schatzbeutel.
Waschmittel ohne Mikroplastik – meine Empfehlung
Ein weiterer Schritt, den ich für mich entdeckt habe: Waschmittel ohne Mikroplastik zu verwenden. Viele herkömmliche Produkte enthalten Polymere, die nach jedem Waschgang im Abwasser landen.
Im Shop habe ich inzwischen eine Auswahl an Marken, die bewusst auf Mikroplastik verzichten und stattdessen auf natürliche Inhaltsstoffe setze
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Ulrich natürlich – Waschmittel & Spezialreiniger ohne synthetische Polymere, sanft zur Wäsche und zur Umwelt.
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AlmaWin – zertifizierte ökologische Waschmittel, die frei von Mikroplastik sind und gleichzeitig hoch wirksam reinigen.
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Sonett – ökologische Klassiker, 100 % biologisch abbaubar, frei von Mikroplastik und synthetischen Duftstoffen.
Wie ich Mikroplastik im Alltag vermeide
Der Gedanke, dass ich beim Abendessen Fisch esse und darin Spuren von Mikroplastik sein könnten, macht mich nachdenklich. Noch schlimmer: Studien haben Mikroplastik schon im Blut und sogar in der Plazenta nachgewiesen. Das will ich weder für mich noch für unsere Folgegenerationen.
Mikroplastik ist oft unsichtbar - aber die Folgen sind riesig. Für die Umwelt, die Tiere und letzlich für uns Menschen. Wir können die Welt nicht von heute auf morgen retten. Aber wir alle können unseren Teil dazu beitragen und das fühlt sich nicht nur gut an, sondern ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Für mich fühlt es sich heute besser an, weil ich weiß, dass ich mit jedem kleinen Schritt aktiv etwas gegen das Problem tun kann. Der Waschbeutel ist nur ein Beutel, aber damit kann ich mit jeder Waschladung Verantwortung übernehmen.